Als Vertreter Deutschlands im Europäischen Parlament in Straßburg

Das Anna-Essinger-Gymnasium vertrat am 07.02. mit 24 Teilnehmenden aus Kl. 8 – KS 2 Deutschland bei der Euroscola in Straßburg. Insgesamt waren über 800 Schülerinnen und Schüler aus allen 27 Mitgliedstaaten im Parlament und weitere 1000 online zugeschaltet. Ein grandioses Erlebnis. Bericht, Stream der Veranstaltung und Fotos zum Download siehe unten: https://multimedia.europarl.europa.eu/en/webstreaming/euroscola_20250207-1000-SPECIAL-EUROSCOLA https://multimedia.europarl.europa.eu/en/photo/euroscola_20250207_EP-175116C_STP_0828

Euroscola: Junge Stimmen für die Zukunft der Europäischen Union

Straßburg. Am Freitag, den 07.02., waren Jugendliche aus allen Mitgliedsstaaten der EU ins Europäische Parlament eingeladen. Als Vertreter für Deutschland reisten dieses Mal wir Schüler des Anna-Essinger-Gymnasiums aus Ulm nach Straßburg, um uns mit der Arbeitsweise der EU vertraut zu machen, eigene Anliegen einzubringen und über Demokratie, Grundrechte und europäische Werte zu diskutieren. Nicolae Ștefănuță (Vizepräsident des Europäischen Parlaments) stellte sich den unterschiedlichen Fragen von uns Jugendlichen. „Was sind Ihre drei obersten Werte?“, wurde er gefragt. Die Antwort: „Familien und Gemeinschaften aller Art, Gerechtigkeit und Freiheit“. Auf Nachfrage nach seinem größten Ratschlag an die Teenager, riet er, dass man sich so gut wie möglich um seine psychische Gesundheit kümmern sollte. Außerdem sei es wichtig, bedeutungsvolle Beziehungen zu pflegen und das nicht in den sozialen Medien, sondern im echten Leben. Es wurde schnell deutlich, dass er ein großes Interesse an den Ansichten von uns jüngeren Generationen aufweist.

Im Anschluss an die Fragerunde simulierten wir die Arbeit der Abgeordneten im Plenum und führten eine Debatte zum Thema „Armut und soziale Ausgrenzung“. Drei der vier diskutierten Maßnahmen zur Bekämpfung dieser wurden daraufhin in einer simulierten Abstimmung angenommen. Die Argumente in der Diskussion, die überwiegend auf Englisch vorgetragen wurden, waren sehr überzeugend. Es zeigte sich an der Vielzahl an Wortmeldungen, dass die Bereitschaft der Jugend, politisch mitzuwirken, groß ist. Die 800 jungen Menschen aus den verschiedenen Ländern und Kulturen drückten miteinander die Bedeutung der Europäischen Union aus. Für uns Jugendliche sind die zentralen Grundsätze der EU gemäß einer Umfrage vor allem „Freiheit, Gleichberechtigung, Friede und Gerechtigkeit“. Laut den Teilnehmern vor Ort sollte sich die EU in naher Zukunft besonders mit Anliegen wie dem Klimawandel, aber auch mit Bildung und der Schließung des Gender-Pay-Gap beschäftigen.

(Autorin: Caroline E.)